Da sind sie wieder zusammengekommen, die Jungschützen aus
dem Gau Holzkirchen mit ihren Betreuern, und haben zugehört, wie der
Gaujugendleiter Josef Kremmer am 29.4 in Fischbachau über das vergangene Jahr
berichtet hat.
Dreimal haben die Schützen aus dem Gaukader gegen andere
Schützen in der Vorrunde für die Bezirksjugendscheibe geschossen. Mit dem Gau Friedberg
und dem Gau Werdenfels konnten die zwölf Schützen nicht mithalten, einen Sieg
konnten sie jedoch gegen den Gau Traunstein einfahren, da dieser nicht
angetreten ist. Das reichte allerdings nicht, um ins Finale einzuziehen.
Doch auch dieses Jahr versuchen es die motivierten
Jugendlichen wieder. Im Mai noch wird in Holzolling gegen den Gau Altötting
geschossen, im Juni auch als Heimmannschaft gegen Werdenfels und im Herbst in
Werdenfels. Bei den diesjährigen Wettkämpfen gibt es auch eine Regeländerung,
und zwar werden nicht mehr zwölf Jugendliche schießen, sondern 20, fünf statt
drei in den Klassen Schüler, Jugend, Junioren I und Junioren II.
Ein weiteres Ereignis im Gaujugendjahr ist die Teilnahme am
Oktoberfestschießen am ersten Wiesnsonntag im September. Es ist jedes Jahr
wieder eine lustige und interessante Erfahrung, bei der auch gute Ergebnisse
erzielt werden. Heuer fahren die Schützen am 22.9. nach München und nach dem
Schießen, bei dem der Gau sogar die Einlage der Jugend übernimmt, lässt man den
Tag noch gemütlich ausklingen, im Augustinerzelt, in dem Tische reserviert
sind, oder im Schützenzelt, wo die Jungschützen sogar ein halbes Hendl umsonst bekommen.
Natürlich kann man auch den Fahrgeschäften einen Besuch abstatten.
Das Gaujugendschießen am 10. und 11. November des letzen
Jahres in Agatharied ist leider nicht so vonstattengegangen, wie sich das die
Gaujugendleitung vorgestellt hat. Obwohl in einer einmaligen Angelegenheit sogar
noch Schützen nachschießen durften, waren es nur 87 Einlagen, darunter auch
Doppelstarter mit dem Gewehr und der Pistole, so wenige wie noch nie. Auch die
Preise, die immer sehr viel wert sind und wirklich für jeden etwas beinhalten,
konnten daran leider nichts ändern. Diese Entwicklung der Starterzahlen muss
man jetzt in den kommenden Jahren weiter beobachten, bei weiteren Defiziten
muss man entweder die Qualität der Preise entsprechend senken oder die Einlagen
erhöhen. Das wäre aber sehr schade, da es für die Jugendlichen meistens nichts
kostet, wenn der Verein die Einlage übernimmt und es gleichzeitig eine gute
Gelegenheit ist, Gleichaltrige zu treffen und sich mit ihnen zu messen.
Deshalb hofft die Gaujugendleitung, dass das
Gaujugendschießen dieses Jahr besser besucht wird: es findet am 26. und 27. Oktober
in Fischbachau statt, die Schießzeiten sind am Samstag von 14 bis 17 Uhr, am
Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Die Preisverleihung findet am 17.11. auch im
Schützenhaus in Fischbachau statt.
Da die VSG Fischbachau eine Kugel-, aber auch eine
Bogensparte besitzt und Josef Kremmer der zweite Vorsitzende der VSG ist, soll
auch bei der Gaujugend das Interesse am Bogensport geweckt werden. Die
Zusammenarbeit soll in dem Zuge verstärkt, der Austausch zwischen den
Jugendlichen gefördert werden.
Bei einem Tag der offenen Tür im Verein oder auch der
Gemeinde ist es für die Schützen schwer, ihren Sport an Außenstehende zu
vermitteln, da man nicht einfach einen Schießstand draußen aufbauen kann, auch
mit prinzipiell ungefährlichen Lichtgewehren müssen strenge Vorgaben
eingehalten werden, die nur mit großem Aufwand durchgeführt werden können.
Daher kann man im Gau ab sofort Blasrohre mieten, die zwar nicht ganz das
Schießen abbilden, aber trotzdem eine gute Möglichkeit sind, sich in der
Öffentlichkeit zu präsentieren.
Der Beginn, den Schießsport mehr in die Öffentlichkeit zu
bringen, hat die Gaujugendleitung bereits bei der Versammlung des
Kreisjugendringes gemacht. Dort haben sie mit einer kleinen Präsentation und
Bildern das Luftgewehr- und Luftpistolenschießen vorgestellt und durchwegs
positive Rückmeldungen erhalten. In dem Zuge wurde auch der Austausch mit
anderen Jugendverbänden im Landkreis Miesbach gefördert und auch Zuschüsse für
Jugendausflüge werden gerne vergeben.
Sehr gefragt ist wie immer ein Kleinkaliber Schnuppertraining
in der Schießanlage in Miesbach. Die Jugendlichen bekommen dabei die
Gelegenheit, mit größeren Kalibern zu schießen, zum Beispiel Kleinkaliber-Gewehr,
Sportpistole oder auch Revolver, natürlich nur ab einem bestimmten Alter. Es
macht immer sehr viel Spaß und hilft den Jugendlichen, die größeren Waffen in
einer sicheren Umgebung kennenzulernen.
2016 fanden in der Gaujugendleitung zuletzt Wahlen statt,
letztes Jahr wurden noch Kilian Fichtl und Babette Hecher als Kassenprüfer
gewählt. Am Gaujugendtag trugen sie den Kassenbericht vor und entlasteten die
Vorstandschaft. Josef Kremmer ist mit seinem Team und der Zusammenarbeit im Gau
sehr zufrieden, da ihn auch die Jugendleiter aus den jeweiligen Vereinen gut
unterstützen.
Zum Schluss wurden noch Bilder von den Kaltenberger
Ritterspielen 2017 präsentiert, da die Gaujugend dort zuletzt einen Ausflug hin
gemacht hat. Da der Tag damals so gut bei den Teilnehmern angekommen ist, wird
der Gaujugendausflug dieses Jahr auch wieder nach Kaltenberg gehen. Am 28.7.
wird ein Bus gemietet und wieder ein toller Tag bei den Ritterspielen
verbracht.
Nach der Versammlung begaben sich alle Anwesenden in den
Schießstand, um einen Schuss unter gleichen Bedingungen auf die Gaujugendscheibe
abzugeben. Der mit dem besten Teiler darf die große Wanderscheibe für ein Jahr
in seinem Vereinsheim aufbewahren, nachdem sie bei der Preisverteilung des
Gaujugendschießens vergeben wird.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das vergangene Jahr ein
gutes war mit vielen Höhepunkten, manche Sachen aber noch ausbaufähig sind.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen